Turnfahrt 2010 nach Zürich (28. August 2010)
Teilnehmer: 20 Männerturner
Ziel: Zürich
Programm: Untergrund Bahnhof, Kriminalmuseum, Schifffahrt Zürich-Rappswil
Bildgalerie: Link
Nass bis sehr nass waren einige der 18 Turner (2 stiegen in Glarus Nord – Näfels resp. Niederurnen zu), welche sich um ca 8.30 am Bahnhof in Netstal einfanden. Die meisten hatten einen Schirm im Gepäck oder zumindest die Kapuze an die MTV-Jacke montiert. Dies war auch nötig, denn die Wetterprognosen verhiessen nicht wirklich Gutes.
Nun denn, wir planten ja nicht stundenlange Wanderungen im Freien und so war die Truppe innert kürze auf dem Weg nach Zürich.
In Zürich angekommen, wurden wir von einer „SBB Fachfrau“ in der grossen Halle empfangen und begrüsst und stellte uns einige interessante Einblicke der Bahnhofs-Unterwelt in Aussicht.
Zuerst gings aber auf das Dach des Hauptbahnhofs. Ein einmaliger Ausblick auf die Stadt, wie man es eben nicht alle Tage zu sehen bekommt.
Nach dem „über dem Bahnhof“ gings „unter den Bahnhof“ .
Im weit verzweigten Tunnel- und Raumsystem des Bahnhofs konnten wir Einblick nehmen in eine eigene -je nach Blickwinkel kleine oder eben auch grosse – Welt die unter den Gleisen lebt. Diverse Küchen, eine Bäckerei, Lager- und technische Räume. Die Anlieferungshalle, die Parkebenen für die Angestellte und Bahnhof-Polizeistation etc. etc. Ein riesiges Ducheinander in dem man sich als „Neuling“ oder als Besucher kaum alleine zurechtfinden würde.
Schlussendlich sind wir dann wieder „oben“ auf den Geleiseperrons gelandet und konnten uns noch einen Film über die sich derzeit im Bau befindliche „Duchmesserlinie“ zu Gemüte führen. Ein herausforderndes aber interessantes Bauwerk unter der Stadt Zürich.
Nach der Bahnhofsbesichtigung gings mit kurzem Fussmarsch zum Restaurant, wo wir ein feines Zmittag zu uns nehmen konnten, bevor wir praktisch nebenan das Polizeimuseum besuchten.
Der Referent führte uns durch die Räumlichkeiten in welchen viele der über die letzten Jahrzente/Jahrhunderte konfiszierten Waffen und Einbruchsgegenstände ausgestellt sind. Ebenso geknackte Tresore und etwelche dokumentarisch festgehaltene Verbrechen sind entsprechend dargestellt, Folter- oder gar Hinrichtungswerkzeuge liessen einen schaudern.
Durch teilweise verschlungene Pfade „wanderten“ wir via Theaterhaus Gessnerallee/Reithalle, Sihlstrasse, Uraniastrasse zum Lindenhof einem Hügelzug sich rund 25 Meter über der Limmat erhebt und das Zentrum der Altstadt (des linken Limmatufers) ist. Hier konnte man etwas verweilen und wunderbar auf die Limmat , das „Niederdorf“ , Unispitalgelände, Grossmünster etc. blicken.
Um nicht ganz zu entkräften, genehmigten wir uns im bekannten und vor allem von Touristen gut besuchten Restaurant Zeughauskeller ein „Bierchen zwischendurch“. Das Restaurant war auch „zmitz äm Nammitag pumpävoll“ und wir mussten „draussen“ Platz nehmen, was angesichts des Lärmpegels im Restaurant vielleicht sogar angenehmer war.
Weiterhin froh gelaunt gings nachher der Bahnhofstrasse entlang in Richtung Bürkliplatz wo wir auf das parat stehende ( oder wohl eher schwimmende) Schiff MS Helvetia „umstiegen“.
Bei Speis und Trank fuhren wir in ZickZack-Linie über den Zürichsee und kamen schlussendlich doch noch in den Genuss von ein paar Sonnenstrahlen.
Bei der Endstation in Rapperswil wurden wir mit einem prächtigen Sonnenuntergang empfangen.
Mit dem Zug fuhren wir wieder in Richtung Glarnerland und konnten auf einen interessanten und kurzweiligen Tag zurückblicken.
Ich danke -wohl im Namen aller Teilnehmenden- Ueli Wild für die Organisation dieser Reise.
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