Am frühen Samstag-Morgen trafen sich die Netschteler Männerturner am Bahnhof zur zweitägigen Vereinsreise. Nach langer, achtwöchiger Schönwetterperiode durften wir mit einem Regenschutz im Gepäck, aber trotzdem recht frohgelaunt, auf die Reise.

In Näfels und Niederurnen wurde unsere Gruppe komplett, so dass wir ab sofort alle 22 Männerturner beisammen waren. In flottem Zuge erreichten wir schnell den Zürcher Hauptbahnhof. Bei Kaffee und Gipfeli vom Wägeli führte uns die Reise über Bern nach Zweisimmen.

Nach einem wohlverdienten Znünihalt wurde die Reise mit dem Superpanoramic-Express der Montreux Oberlandbahn fortgesetzt. In 1.klassigem Komfort genossen wir die Aussicht auf eine, den meisten nicht sehr bekannte, Gegend. Der fantastische Ausblick auf den Lac Leman ist immer wieder ein tolles Erlebnis.

In Montreux fanden wir rasch ein geeignetes Lokal für Aperitif und für die Mittagsverpflegung. Nach dem Mittagessen hat sich der Regen verzogen und wir konnten zu Fuss zum Schloss Chillon wandern. Kurz vor dem Ziel setzte der Regen wieder ein, aber wir liessen uns die gute Laune unter dem Regenschirm nicht verderben. Dank kundiger Führung wissen wir nun Bescheid über die Geschichte des Schloss Chillon und seine Entstehung.

Mit dem Schiff genossen wir die Fahrt entlang der Rebberge bis Lausanne. Leider waren die Weinpreise jenseits von Gut und Böse, so dass wir die bekannten Weinbaugebiete von St. Saphorin, Epesses etc. bei einem Bierchen ins Auge fassten. Die sehenswerte Aussicht genossen wir auch so und der Schreibende liess sein
Welschlandjahr von 1963 Revue passieren. Schüü isch es gsii.

Mit der Metro gelangten wir von Ouchy bis fast vors Hotel, nur eine Haltestelle zu früh ausgestiegen und die Turnerwaden wurden eingesetzt. Nach dem Zimmerbezug machten wir uns auf zum Nachtessen bei Mamma italiana gleich neben dem Hotel.

Bei einem kurzen Stadtbummel fanden wir eine Brasserie mit einer guten Auswahl von verschiedenem Eigenbräu. Gestaffelt fanden die Männerturner den Heimweg ins Hotel. Zum Teil mit Hilfe einer Stadtkarte auf einer App, mit kurzem Rund-Umweg.

Am Sonntag, nach dem ausgiebigen Frühstück, fanden wir uns zu Fuss oder mit der Metro beim Bahnhof Lausanne ein. Mit dem Regioexpress durch die Reben, genossen wir einen letzten Blick auf den Genfersee.

Über Romont erreichten wir das Städtchen Bulle. Hier wanderten wir von Schloss zu Schloss nach Gruyères. Auch dies eine den meisten Turnern weniger bekannte Gegend.

Nach einem Znünihalt und weit kürzerer Wanderzeit als geplant erreichten wir die Käsemetropole Gruyères. Nach einem Rundgang durch die prächtige Altstadt mit den vielen schönen und geschmückten Häusern, trafen wir uns wieder zum Raclette à discretion. Ein guter Wein und ein feines Dessert mit dem bekannten Doppelrahm rundeten unseren Mittagstisch ab.

Gut genährt machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof. In Fribourg machten wir nochmals einen Stadtbummel. Danach gings in flottem Zug nach Zürich und mit dem Sprinter wieder in die heimischen Huben. Herzlichen Dank an Fred Lehner für die gute Organisation und an die Reiseteilnehmer für die Kameradschaft.

Die nächste Reise kommt bestimmt.

Bilder

Ueli Wild