Am Samstag, 25. August  trafen sich 18 gut gelaunte Männerturner auf dem Schulhausplatz.

Bei starker Bewölkung aber trockenen Wetter starteten wir mit zwei Kleinbussen auf unseren Alljährlichen Ausflug. Dieses Jahr war das Appenzellerland unser Ziel. Unsere beiden Fahrer Andreas und Peter assistiert von den Reiseleitern Fred und Kurt führten uns wie die Profis über das hügelige Gelände bis kurz vor Wasserauen zum Znünihalt.

Die erste Ansprache hielt Reiseleiter Fred, der zu seinem 70. Geburtstag die Runde übernahm. Herzlichen Dank. Ab Wasserauen eroberten wir die Ebenalp, altersgerecht natürlich mit der Seilbahn. Nach kurzem Marsch durch die Bärenhöhlen zum Wildkirchli machten wir Rast und Fotohalt im Aescher. Das imposante Gasthaus an den steilen Felsen wie angeklebt brachte alle zum Staunen. Bei einem guten Biberli-Kaffee stärkten wir uns für den Rückweg zur Eben-Alp. Auf dem sehr steilen Aufstieg mussten wir anhalten um die Aussicht auf den Seealpsee, das schwäbische Meer, den Hohen Kasten, Säntis und wie sie alle heissen zu geniessen. Manch einer war froh, dass das angenehme Wandertempo für einen Panoramahalt gestoppt wurde.

Kaum waren wir wieder in der Seilbahn begann es zu regnen. Von Wasserauen führte uns ein schmales Strässchen zum Mittagshalt in der Wirtschaft altes Bild. Ein urchiges Mittagessen, mit Salat, Appenzeller Südworscht und Aelplermagronen mit Apfelmuus machte uns Fit für den Nachmittag. Angesagt war eine Ortsführung in Appenzell. Bis zum Treffpunkt genossen wir die Veranstaltung Mittelalterliches Handwerk an der Arbeit. Steinmetze, Zimmerleute, Bäcker und Brauer etc. stellten ihr Handwerk mit den Werkzeugen der damaligen Zeit vor. Wir erlebten eine sehr interessante Rückschau in vergangene Zeiten.

Auf dem Landsgemeindeplatz erwartete uns Martin in Appenzellertracht gewandet. Nach kurzer Begrüssung lotste er uns in die Stube des Hotel Löwen. Nach ablegen der Regenjacke und Hüte erklärte er uns die Unterschiede der Inner- und Ausserrhoder Tracht. Nach urchigem mit typischem Appenzeller-Humor gespicktem Referat fanden wir uns urplötzlich in einem Crash-Kurs für den Appenzellerjodel (Rugguserle) und Talerschwingen. Alle machten da gerne mit und das End-Ergebnis wurde nach Dreiviertelstunden auf dem Hauptplatz vorgeführt.

Vor einer stattlichen Zuschauerkulisse hörte man 15 Neujodler und drei Talerschwinger konzertieren. Wir hatten einen riesen Spass an der ganzen Sache. Das Video machte schnell die Runde auch auf den heimischen Handys. Auf die Kommentare der Daheimgeblieben gehe ich jetzt nicht ein. Jedenfalls blieb der Rundgang mit dem Hut erfolglos.

Nach einem wohlverdienten Drink hatten wir noch Zeit für einen Rundgang durch das Mittelalter. In zügiger Fahrt kehrten wir über Altstätten Sargans in die heimischen Gefilde zurück. Die tolle Reise fand bei einem Bier im Bären ihren Ausklang. Und einige genossen noch den Sound in Glarus. Mit Sicherheit anders als der Unsrige in Appenzell. Der nächste Ausflug wurde bereits Vorbesprochen.

Es wird wieder ein Dreitägiger ins nahe Ausland. Wenn Du auch dabei sein willst, so komm vorbei, Du findest uns jeden Montag um acht in der Turnhalle Netstal. Nebenbei wirst Du noch Fit für den Alltag.

hawi