Reisebericht Turnfahrt 2015 München
Am letzten Freitag im August trafen sich 15 Männerturner am Bahnhof in Netstal. In zügiger Fahrt brachte uns der Lokführer mit der SBB nach Zürich. Wo wir zusammen mit den zwei unterwegs dazu gestossenen Turnkameraden zum Busbahnhof wechselten.
Mit dem Fernbus setzten wir unsere Reise nach München fort. Auf der Fähre zwischen Konstanz und Meersburg genossen wir eine frische Brise und einen guten Kaffee zum Znüni.
Sofort nach Ankunft im Busbahnhof in München führte uns unser Reiseleiter und Organisator Paul Munz mit der U-Bahn zum Hotel. Dort wartete bereits ein geschäftlich aus Polen angereister Netschteler auf uns. Nach dem Zimmerbezug und kurzer Stärkung in der Hotel-Gartenwirtschaft machten wir uns auf den Weg zur historischen Stadtführung. Wie es sich für Männerturner gehört natürlich zu Fuss.
Unser Stadtführer erzählte und zeigte uns viel Wissens- und Sehenswertes von der Bayrischen Metropole. Während unser Wissensdurst gestillt wurde meldete sich auch die trockene Kehle .In einem der vielen schönen Biergärten wurde nun auch der effektive Durst gelöscht. Danach wurde die Stadt in kleineren und grösseren Gruppen erkundet.
Um 20h trafen wir uns vor dem Hotel um gemeinsam in den Augustiner-Keller zum Nachtessen zu gelangen.
Bei der Fahrkarten-Kontrolle in der U-Bahn musste unser Engländer eine Haltestelle zu früh fluchtartig aussteigen, weil er bemerkte, dass er sein ÖV Tiket im Hotel liegen liess. Er hat uns dann doch noch gefunden und das feine und deftige Nachtessen mit uns genossen. Dank der Bewegungs-App auf dem Händi unseres Turnkameraden Fred mussten wir keine Angst vor Gewichtszunahme haben denn ein Dutzend Kilometer zu Fuss in der Stadt mit dem Fahrausweis im Sack bei grosser Hitze haben einige Kalorien verbrannt.
Zurück im Hotel wurde noch ein nach Mitternächtlicher Absacker genossen. Dazu haben wir ganz leise für Roger noch ein Happy Birhtsday gesungen.
Am Samstag-Morgen trafen die Männerturner nach und nach zum Frühstücksbüffet ein. Um neun Uhr war Treffpunkt vor dem Hotel. Reiseleiter Paul beorderte uns vor sein Zimmer, wo jeder eine Tasche mit seinem Namen in Empfang nehmen musste. Auftrag in 15 Minuten umgezogen vor dem Hotel. 18 Mann vom MTV Netstal stellten sich in echt Bayrischer Tracht zum Gruppenfoto.
In Trachtenhemd, Lederhose mit Hosenträger und Wollsocken machten wir eine gute Figur.
So zogen 18 MTV Bayern durch die Stadt zum Bier- und Oktoberfestmuseum. Weil dieses aber am Samstag geschlossen war, mussten wir den schwindenden Hopfen wieder ergänzen.
Um 11 Uhr wurden wir von einer charmanten Reiseleiterin durch den Viktualienmarkt (Lebensmittel) geführt und mit vielen kulinarischen proben verwöhnt.
Um 15 Uhr 11 stand eine Besichtigung der Bavaria-Filmstadt an. Zum Glück hat unser Reiseleiter Paul genügend Zeit für den Transfer eingerechnet, denn das Tram, das uns zum Ziel führen sollte war wegen Umbau der Strecke ausser Betrieb und der Ersatzbus verkehrte nur bis Freitag.
Dank gütiger Hilfe einer älteren Münchnerin fanden wir mit einem grösseren Umweg unser Ziel.
Die Führung durch die Filmstadt begann pünktlich um 15h11.Es waren Requisiten aus verschiedenen Filmen und Serien ausgestellt. Das begehbare U-Boot war eindrücklich und an den kleineren Modellen für die Trickaufnahmen wurde aufgezeigt, wie ein Sturm in der Badewanne entsteht.
Während dem Rundgang konnte an verschiedenen Stellen bei einem Film mitgemacht werden, der dann als Video gekauft werden konnte.
Die grosse Hitze machte uns erneut zu schaffen. Mit dem OeV und zu Fuss fanden wir eine schöne Oase, wo wir den Durst auf dem Rückweg zum Hotel löschen konnten.
Nach kurzem Füsse waschen machten wir uns auf den Weg zum Nachtessen im Hofbräuhaus.
Von der U-Bahn machten einige unserer Volkloregruppe noch einen Umweg, weil sie eine Abkürzung wussten!!! Als dann alle am Tisch vor einer Maass sassen wurde die echt Bayrische Brathaxe auf Weisskohl mit Kartoffelknödel serviert. Der Gewalts-Happen war für einige grösser als der Hunger.
Aber München ohne Haxen wäre fast schlimmer als München ohne eines der sieben Biere.
Zwei unentwegte wollten noch zur Polka der Blasmusik das Tanzbein schwingen aber als die feschen Tänzerinnen einwilligten machte die Musik gleich Pause.
Auf dem Heimweg zum Hotel wusste unser weitgereister Fritz noch einen Ort, wo wir den erlebnisreichen Tag in einem lauschigen Biergarten ausklingen liessen.
Die Bewegungs-App von Fred zeigte 13 Kilometer an. So war es nicht verwunderlich, dass alle froh waren kurz nach Mitternacht aus der Tracht unter die Dusche und die wohlverdiente Nachtruhe zu geniessen.
Am Sonntag-Morgen streiften wir nochmals auf eigene Faust durch die Stadt. Um 10Uh trafen wir uns auf dem Bushof zur Rückfahrt mit dem Bus und der Fähre über das schwäbische Meer nach Zürich. Wohlbehalten kamen wir um 17.40mit der SBB in Netstal an.
Ein verlängertes Wochenende mit vielen schönen Eindrücken und Erlebnissen und guter geselliger Kameradschaft bleibt uns in Erinnerung. hawi
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